Auch die zweite Glühwürmchen-Wanderung in diesem Sommer – neben der Aktion im Rahmen der “Geschenkten Zeit” – war ein Highlight ganz besonderer Art.
Punkt 20 Uhr trafen sich sieben Kinder mit Eltern, Oma oder auch großem Bruder zu dieser Abendwanderung. Nach der Begrüßung konnten sich die kleinen und großen Teilnehmer*innen an Hand von Fotos die faszinierenden Käfer anschauen und genau sehen, wie so ein Glühwürmchen aussieht. An allen fünf Stationen gab es ein aktives Miteinander, ganz besonders auf Station 5, denn hier wurden nach einer Erfrischung und kleinen Spielen viele kleine Stöcke gesammelt. Hieraus bauten die Kinder Nester für die Glühwürmchen Weibchen zur Eiablage und für die Larven, die einige Wochen später schlüpfen. Sogar an ein nettes kleines Willkommensgeschenk für das Glühwürmchen-Weibchen dachten die fleißigen Kinder und pflückten reife Brombeeren, die sie in die Nester legten. Später ging es zur uralten Linde, die 2028 tatsächlich einhundert Jahre alt wird und an der Stelle steht, wo der königlich beauftragte Förster Johann Melchior seinen Hof bewirtschaftete. Er pflanzte 1838 auch die uralte Rotbuche auf dem Hüppelröttchen. Nun begann eine echte Abend- bzw. Nachtwanderung, denn ab 21 Uhr wurde es rasch dunkel.
Wir wanderten auf dem Hüppelröttchen noch eine große Runde und sammelten gleichzeitig auf dem Rückweg alle Stationsschilder wieder ein. Eine wunderschöne Abendstimmung breitete sich auf dem ganzen Hüppelröttchen aus, als plötzlich der zunehmende Mond als leuchtende Sichel am dunklen Himmel zu entdecken war. An diesem Abend wurden wir reichlich von der Natur beschenkt, denn auch das wunderschöne Abendrot im Siebengebirge zeigte sich von seiner allerschönsten Seite. Schon jetzt freue ich mich auf meine nächste Glühwürmchen-Wanderung im kommenden Jahr 2025, Gertrud Siebert.