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Die Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine nicht heimische, invasive Art. Sie ist mit 2,5 – 3 cm etwas größer als eine Wespe, jedoch kleiner als eine heimische Hornisse. In Verbindung mit ihrer wesentlich dunkleren Körperfärbung ist sie gut zu erkennen und von den heimischen Arten zu unterscheiden.

Die Königinnen beginnen im Frühjahr mit dem Bau so genannter Primärnester. Diese werden i.d.R. im Laufe des Jahres zu klein für das rasch wachsende Volk, sodass ein zweites Nest angelegt wird. Dieses Sekundärnest befindet sich dann meist in großer Höhe (20 – 30 Meter), kann 60 – 100 cm groß werden und über 2000 Tiere beherbergen. Das Auffinden von Primärnestern ist meist nicht einfach, da sie oft gut versteckt in dichter Vegetation angelegt werden. Die Nester der Asiatischen Hornisse sind wetter- und regenfest, sodass sie – im Gegensatz zu unserer heimischen Hornisse – nicht auf überdachte Standorte angewiesen sind, sie können ihre Nester überall bauen.

Von einzelnen Tieren geht keine Gefahr aus, sie sind friedlich und nicht angriffslustig. Sollte es dennoch zu einem Stich kommen, ist er mit dem einer heimischen Wespe vergleichbar und – soweit keine Allergien vorliegen – zwar schmerzhaft aber ungefährlich. In der Nähe ihrer Nester greifen sie jedoch im Verband an und können so auch für Menschen durchaus gefährlich werden. Sie sind somit eine ernstzunehmende Gefahr sowohl für unsere Natur und aufgrund ihres Verhaltens auch für Menschen, die sich in der Nähe ihrer Nester befinden. Da sie u.a. gerne an Obst frisst, sind auch in der Landwirtschaft und im Obstbau erhebliche Schäden durch Vespa velutina zu erwarten. Nicht zuletzt bedroht sie die Existenz vieler Imker, da sie sich zu einem wesentlichen Teil von Honigbienen ernährt und so rasch ganze Völker vernichten kann.

Aktuell ist die Anzahl bekannter Nester der Asiatischen Hornisse im Rheinland noch überschaubar. Die Erfahrungen im Saarland zeigen jedoch, dass ihre Zahl explosionsartig zunehmen kann. Dort wurden 2022 noch 5 Nester gefunden, ein Jahr später hingegen waren es bereits mehr als 180.

Die Bekämpfung von Sekundärnestern gestaltet sich aufgrund der Höhe, ihrer Größe und der Wehrhaftigkeit der Asiatischen Hornisse als nicht einfach. Umso wichtiger wird es sein, die Tiere möglichst früh zu erkennen, zu melden und die Primärnester ausfindig zu machen. Diese können dann meist wesentlich einfacher entfernt werden.

Die Entfernung der Nester ist also nicht nur sinnvoll, sie ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Sobald ein Neststandort bekannt ist, ist die zuständige Behörde – hier die Untere Naturschutzbehörde in Siegburg – verpflichtet, das Nest zu entfernen.

Auch wenn für Eitorf noch keine Meldungen vorliegen, ist es nur eine Frage der Zeit, dass die ersten Tiere auch hier gesichtet werden.

In Anbetracht der Gefahren, die von ihr ausgehen, ist es also wichtig, frühzeitig zu reagieren. Wenn Sie Tiere oder gar ein Nest entdeckt haben, handeln Sie bitte nicht selber. Melden Sie es bitte umgehend, entweder in Eitorf beim Umweltschutzbeauftragten Herrn Florin-Bisschopinck unter der Telefonnummer 02243 / 89156, oder per E-Mail: thorsten.florin-bisschopinck@eitorf.de oder in Siegburg bei Herrn Matthias Overmann unter der 02241 / 13 2842 Mail: matthias.overmann@rhein-sieg-kreis.de.

Wichtig ist, dass Sie Bilder machen, auf denen man die Tiere, das mögliche Nest und den Standort erkennen kann.

Wenn sie Fragen zur Asiatischen Hornisse, zu anderen nicht heimischen Arten oder natürlich auch zu heimischen Arten haben, können Sie sich ebenfalls gerne an die o.g. Nummern wenden.

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